Der musikalische Schwerpunkt der Konzerte besteht darin, Spannungsverhältnisse zwischen zeitgenössischem Jazz und anderen aktuellen Musikformen, wie freier Improvisationsmusik, experimentellem Rock, zeitgenössischer Komposition, moderner Folklore und Weltmusik auszuloten. Dem Jazzkeller 69 geht es darum, experimentierfreudigen Bandprojekten ein Podium mit garantierten Gagen zu geben, damit Jazz aus Berlin weiterhin seinem Ruf gerecht werden kann, besonders unkonventionell und kreativ zu sein.
Mit regelmäßigen Konzerten fördert der Verein Berliner Musikerinnen und Musiker, stellt Neues vor und wagt Experimente. Jazzkeller 69 bietet ein bezahltes Podium für Modern und Avantgarde-Jazz und dem Publikum eine preiswerte Gelegenheit, Entwicklungen zu verfolgen sowie verschiedene Seiten des musikalischen Schaffens der Beteiligten zu erleben.
Die Programmgestaltung verdeutlicht, dass künstlerischer Anspruch keinesfalls Unterhaltung im besten Sinne oder schrägen musikalischen Humor ausschließt und dass Lust am künstlerischen Experimentieren nicht im Gegensatz zur Pflege der Jazztraditionen steht.
Seit 1969 sind Jazzfans dem ehemaligen Kreiskulturhaus Treptow verbunden, zuerst nur als Zuhörer und später als ehrenamtliche Organisatoren einer Konzertreihe, in der sich die Entwicklung der Berliner Jazzszene widerspiegelt. Aus der neuen politischen Situation ergab sich 1992 die Gründung des Vereins Jazzkeller 69. Als aktive Jazzfans haben die Vereinsmitglieder in den zurückliegenden 50 Jahren die Entwicklung der Jazzszene Berlins durch alle politischen Umbrüche begleitet und waren immer wieder gleichsam Kristallisationspunkt für wichtige von Berlin ausgehende künstlerische Impulse und stilistische Bewegungen.
Der Saal des Industriesalons war mit über 100 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt, denn viele Menschen nicht nur in Oberschöneweide sind gespannt auf das große Projekt der Deutschen Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG). Das Areal des ehemaligen Werks für Fernsehelektronik (WF) war lange Zeit ein schlummerndes Stück Industriegeschichte. Jetzt will es die DIEAG mit dem Projekt „Behrens-Ufer“ aus dem „Dornröschenschlaf“ holen. Arbeitswelten mit Platz für mehr als 10.000 Angestellte in Forschungsbereichen wie Elektromobilität, Industrie 4.0, Internet of Things und Künstliche Intelligenz sind geplant. Hier soll, so die DIAG, „das innovativste, nachhaltigste und autarkste Gewerbequartier der Welt, geplant als Wissens-Hub in Berlin für Mieter und Öffentlichkeit, entstehen.“ Was konkret darunter zu verstehen ist und wie das Gelände für die Öffentlichkeit geöffnet werden soll, das erklärte Robert Sprajcar, Vorstand DIEAG im Salongespräch. Dabei betonte er den ganzheitlichen Ansatz, bei dem Rendite und Gemeinnutz zusammen gehen sollen. Unsere Moderatoren Stefanie Molthagen-Schnöring (HTW) und Klaus Burmeister (foresightlab) hakten nach und wollten wissen, in welchem Zeitrahmen das riesige Projekt verwirklicht werden und welche Auswirkungen das 1,1 Milliarden Euro teure Bauvorhaben auf Oberschöneweide und seine Einwohner haben wird, warum die DIAG auf Geothermie setzt und wie die Geschichte des fast 150 Jahre alten Industriestandorts sichtbar werden soll. Einige Zuschauer nutzten die Gelegenheit ihre Fragen zu stellen.
Im Anschluss daran klang das Salongespräch mit einem Get Together aus, bei dem Akteure und Besucher sich in kleinen Gesprächsrunden austauschten. Für ein leckeres kaltes Buffet hatte die Kiezküche im Auftrag des Unternehmerkreises gesorgt.
Weitere Salongespräche zum Umbau des ehemaligen WF-Kulturhauses durch Trockland und mit einem weiteren großen Unternehmen in Oberschöneweide werden derzeit vorbereitet.
Die Treffen der Schreibgruppe des Vereins SchreibArt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Industriesalon e.V. finden im August und September nicht statt. Der nächste Termin wird hier zeitnah bekannt gegeben.
Ausstellung im Industriesalon Schöneweide vom 09.07. – 21.08.2022.
Eröffnung am 09.07. ab 16 Uhr
Henning Kappenberg hat eigenwillige Zeichnungen von Fußballstadien geschaffen. Es bedarf einer gewissen Zeit, bis sich die Betrachter in die kleinformatigen Graphitzeichnungen des Künstlers eingesehen haben.
Nichts erinnert wohl weniger an einen „Boulevard“ als die Wilhelminenhofstraße.
Eine „Prachtstraße“ sieht anders aus.
Bei näherer Betrachtung hat diese Straße aber einen sehr starken Charakter:
Gesäumt von historischen Produktionsgebäuden, in denen Industrie- und Technikgeschichte geschrieben wurde. Und direkt gegenüber kleine Läden und ein schönes Wohngebiet.
Schöneweide steht für die „Berliner Elektropolis“ – einst Hotspot der Elektroindustrie, die heute in neuer Form wieder Fahrt aufnimmt. Mit „Erlebnisorten“ entlang der Wilhelminenhofstraße wollen wir die große Geschichte neu erfahrbar machen. Dafür sammeln wir Ideen und strake Partner.
Anregungen nehmen wir gerne entgegen, Ihre Fragen interessieren uns!
Kontakt:
Peer Hauschild, Projektleitung
T. 030 53007042, info@industriesalon.de
Das Team vom Industriesalon Schöneweide wünscht allen Besuchern, Partnern, Mitgliedern und Freunden des Industriesalons schöne Ostertage
Licht und Transparenz
ab sofort jeden Samstag von 14 – 16 Uhr.
10€ p.P.
Bitte beachten Sie die aktuelle 3G – Regelung
Kam Thomas Alva Edison wirklich zur Eröffnung des AEG Kraftwerkes in Schöneweide? Und was genau wollte die Queen hier?
Spannende Geschichten aus der Industriekultur gibt es bei unseren Führungen und Rallyes.
Buchungen sind jetzt auf dieser Website auch digital möglich.
Foto: Sven Bock
Geschichten aus der Industriezeit hören –
nicht nur vor – sondern auch im Industriesalon.
Regelmäßige Öffnung für BesucherInnen:
Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist frei
Foto: Sven Bock